18August
2018

Komodo - Wo die Drachen ihre Eier legen

Wenn man aus dem Flughafen heraus kommt, wird man direkt von Menschen belagert, die einem Transport, Taxi oder sonstiges andrehen wollen. Laut google waren es aber nur 1,1km. Die wollte ich laufen, um die 3 Euro zu sparen. Schliesslich hatte ich ja erst einige Euronen fuer die Kamera zahlen muessen. 1,1km mit 15kg auf dem Rücken und nochmal 7kg Handgepäck sind dann doch länger als gedacht. Um die Kurve kam es dann noch schöner... Berg auf! "Bald geschafft" hörte ich dann kurz bevor ich oben war. Oben angekommen kam dann ein Rollerfahrer und frage ich, ob ich ein Taxi bräuchte. Für 5000 IDR fuhr er mich den Berg dann wieder runter zu meinem Hostel. 
Das Hostel war nicht so ganz geil. Ca. 30 Betten in einem Raum, keine Tür zu den Waschräumen, wodurch es noch mehr gestunken hat. Ende. Das war das Hostel :D Kein Flur, keine verschiedenen Zimmer, ... Aber für eine Nacht wird es schon reichen. 

Am nächsten Tag ging es dann los auf eine 2 days - one night Bootstour. Es war wie im Ferienlager, nur dass irgendwie alle aus Spanien kamen, sodass ich und Anthony (ein Australier) quasi alleine waren. Die Spanier sind nämlich nicht alle so freundlich, sie blieben in ihrer Sprache und wir mussten sehen. 

Der erste Spot war eine kleine Wanderung, wo wir die Komodo-Dragons sehen konnten. Diese hatten grade Brutzeit, sodass vorher gesagt wurde, dass wir noch mehr Abstand als sonst einhalten sollen und es auch sein könnte, dass sich alle in ihre Löcher verkrochen haben. Wir hatten sie aber überall gesehen 🙂    Auf dem Weg zum nächsten Stop bekamen wir Mittagessen auf dem Boot. Die zweite Wanderung war etwas seltsam. Wir mussten sie ach gefühlt 100m abbrechen, da die Zeit knapp wurde. Und dann mussten wir uns noch entscheiden, ob wir lieber zum Pink-Beach gehen wollen oder Schnorcheln. Eigentlich stand beides sowie die ganze Wanderung auf dem Programm. Das haben die Organisatoren echt vermasselt! Wir entschieden uns dann für den Pink-Beach, der auch wirlich Pink war. Das war echt cool. Allerdings war es schier unmöglich, diese Farbe fotografisch einzufangen. Auf den Fotos sieht der Strand aus wie ein normaler Strand. Aber zwischen den Sandkörnern waren kleine rote Partikel, Tierchen, was auch immer.. Und von weiter weg sah das dann aus als wäre alles Pink. Dort schauten wir auch den Sonnenuntergang, der allerdings nichts besonderes war.   Geschlafen haben wir an dem Spot, wo es eigentlich die Flughünde zu sehen gibt. Allerdings sieht man diese nur in der Dämmerung, und da waren wir definitiv zu spät. Aber zum Sternegucken war es dunkel genug. Sehr cool :) Am nächsten Morgen weckte mich Anthony dann zum Frühstück. Wir waren schon unterwegs, was bedeutet, dass wir weder die Höhle noch die Flughünde sehen konnten. Das besserte meine Laune nicht gerade. 
Wir legten an einer Insel an, wo wir dann ca. 45 Minuten bergauf laufen,klettern etc mussten. Zwischendurch hab ich echt überlegt, ob sich die Anstrengung überhaupt lohnt, da bisher die Tour ja nicht gerade berauschend war. Aber die Aussicht war echt nicht schlecht 🙂   Im Anschluss sind wir dann zum Manther-Point (oder wie man den schreibt) zum Schnorcheln gefahren. Der Stop war dann im Vergleich zu den anderen mega lang. Natürlich haben alle außer mir so einen Manther gesehen. 😫 

Als Fazit: Ich dachte mit der Tour lernt man (wie normalerweise) lustige Leute kennen und man sieht sehr viel in wenig Zeit. Falsch gedacht. Steckt man aber im Vorfeld nich drin. Man musste für jeden Käse extra zahlen und wir haben einiges Übersprungen. Und zu den Leuten sag ich jetzt einfach mal nichts mehr :D 

Wieder im Hostel angekommen versuchte ich für den folgenden Tag einen Flug nach Bali zu buchen. Aber es war mir gegönnt, noch einen weiteren Tag auf der 'super duper tollen Insel' zu bleiben, da es nur einen Flug gab. Für knapp 300 Euro, 23h Reisezeit. Dann kann ich auch noch einen Tag auf der Insel bleiben und für 80 Euro am Tag drauf fliegen :D 
An meinem freien Tag wollte ich eigentlich zum 3-Farben-See fahren. Allerdings sind das laut google 11h Fahrt pro Strecke mit dem Roller. Doch ein wenig arg weit. Also fuhr ich nur ein wenig in der Gegend rum. Labuan Bajo ist jetzt nichts weltbewegendes. Daher hab ich einfach viel gegammelt. Muss auch mal sein :D 

Kevin, der Mitarbeiter aus dem Hostel, war so nett und fuhr mich dann am Tag drauf morgens um 6 zum Flughafen. 

Ich bin richtig gespannt auf Bali, da ja alle von der Insel schwärmen. Ich werde berichten. 

Liebe Grüße 
Nine