24August
2018

Touri-Bali

So. Jetzt bin ich auf Bali. 

Erst mal gab es eine Reunion. Nico, den ich auf Hawaii kennen gelernt habe, war mit nem Kumpel auch auf Bali. Natürlich schreit das nach nem gemeinsamen Bier 😀

Nico kam zum Flughafen, um mich abzuholen. Lieb oder? Er stand nur am ganz anderen Ende. Nach eingier hin und her schreiberei einigten wir uns dann, uns am Hostel zu treffen, da es schneller ging als bis wir uns gefunden hätten. Am Hostel angekommen nahmen wir uns dann zu 4. ein Taxi zum nächsten Hostel, welches billiger und zentraler war. Glaub ich 😀 Nach dem Einchecken begaben wir uns auf die Suche nach einem Ort, wo man sich Scooter mieten konnte. Dies war aufgrund der vorangeschrittenen Uhrzeit etwas schwieriger. Schließlich fanden wir jemanden, der noch zwei Scooter dort stehen hatte. Wir fuhren zu einem Dings, was einen sehr hoch schleuderte und man dann so hoch und runter baumelte und sich um sich selbst drehte, bis man schließlich wieder unten an kam. Ich war gar nicht so böse, dass das Ding nur 3 Plätze hatte :D Im Anschluss gingen wir dann etwas zu Mittag essen. Dort entschlossen wir uns auch, zu so einem Haus zu fahren, wo alles auf dem Kopf stand. Es war echt witzig. Es gab so vieles, dass uns gar nicht wirklich einviel, was wir für verrückte Posen machen sollten. 

Als uns dann wirklich nichts mehr einfiel fuhren wir zurück zum Hostel. Dort spielten wir einige harmlose Trinkspiele, bis René dann ins Bett ging. Zu dritt wechselten wir dann die Location und tranken aufgrund einer Happy Hour in einer Sportbar weiter unser Bier. Dort wurde irgendein Fußballspiel auf Leinwand übertragen. Von jetzt auf gleich knallte es ganz laut. Mein erster Gedanke war: Ein Schuss? Wobei das Geräusch viel zu dumpf für einen Schuss war. Ich schaute mich um, und sag panische Menschen auf der Straße kreischend stehen. Würde ja theoretisch zum Schuss passen. Ich schaute zu den anderen beiden. Nico schaute genauso planlos durch die gegend wie ich 😀 Er merkte dann an, ob wir es auch gespürt hatten. Die beiden tauschten sich aufgeregt über ihre Empfindungen aus, da sie dachten, sie wären einfach nur total betrunken. Ich raffte natürlich nicht, worum es ging. Im Endeffekt war es ein leichtes Erdbeben, wodurch der Strom kurz ausviel. Der Knall kam von den Boxen. Wenn ich so zurückdenke, spürte ich dieses leichte Wackeln auch, als wäre man angeschickert auf einem Boot oder so. Aber da hatte ich währenddessen nicht drauf geachtet. Und auch wirklich nicht dan gedacht, als es knallte. Zum Glück war es nicht so stark, sodass nichts passiert ist. Zumindest nicht auf Bali. Wie es in Lombok aussieht, nunja.... 

Am nächsten Mittag verabschiedeten wir uns alle. Réne ging in den Süden Balis, bis sie nach Hause flog. Ich wollte weiter nach Ubud und die beiden Jungs blieben noch eine Nacht in Kuta. 

René und ich nutzten die jungsfreie Gelegenheit für eine kleine Shoppingtour. Dann verabscheideten auch wir uns voneinander, da ich noch wegen einer Spritze (nein, es ist nichts passiert!) ins Krankenhaus musste. Dort waren sie sehr freundlich, konnten zum Glück fließend Englisch und es war nicht mal teuer. Und ich musste höchstens 3 min warten. Sehr gut! 

Dann ging es mit einem Grab weiter nach Ubud. Hier Achtung! Aufgrund der vielen Touristen versuchen die Fahrer einen abzuziehen. Die Grab-App berechnet einen Preis aufgrund der Fahrtzeit, des Verkehrs und der Strecke. Dieser ist in der Regel fest und wird auch von allen Beteiligten akzeptiert. In Bali wollten sie das doppelte! Hat echt ewig gedauert, bis ich jmd gefunden hatte, der den angezeigten Preis akzeptierte. Lasst euch nicht übers Ohr hauen.

Ansonsten bin ich echt froh gewesen, Kuta zu verlassen, da es viel zu überlaufen von Touristen war. Jeden Meter wird man von Händlern angequatscht, ob man was kaufen will und so. Gar nicht meins. Hoffentlich wird es in Ubud besser...

... dachte ich. Natürlich war es nicht so. 

In Ubud war es noch mehr überlaufen. Überall Menschen! Da ich relativ spät ankam, lief ich nur noch über den Markt, welcher aus mir unerklärlichen Gründen total berühmt sein sollte. Im Anschluss suchte ich dann eine Travel-Agency, um mir eine Tour zu buchen. Ich wollte nicht allzulang in Ubud/Bali bleiben. Für solche zwecke eignen sich Touren ganz gut, da man mit ihnen relativ viel in kurzer Zeit sieht. 
Wieder im Hostel angekommen schloss ich mich Daniel aus Mexiko und einem Mädel aus Polen an, und wir gingen mit noch ein paar anderem Menschen in eine Bar. Dort spielten wir das Trinkspiel "Never have I ever...", wo man etwas sagen muss, was man noch nie gemacht hat. Falls doch, muss man eben trinken. Und ein Franzose musste irgendwie nie trinken.. poor boy 🙁 Aber okay. Als irgendwie alle im Bett waren machten Daniel und ich noch einen Locationwechsel, einfach, um auch einmal in einer anderen Bar gewesen zu sein. Es war nämlich sein letzter Abend. 
Wir hatten echt coole Gesprächsthemen! Nicht nur dieses typische 08/15 Woher kommst du? Wo warst du schon? gedöns. Es war echt spannend und auch inspirierend! 

Wie auch immer ich es am nächsten Morgen aus dem Bett schaffte. In dem Minibus lernte ich Stefany kennen, ein Mädel aus Äquador. Zu unserer Tour gehörten noch ein französisches Pärchen, welches aber lieber unter sich blieb. So erkundeten Stefany und ich zu zweit den ersten Tempel.  

Nächster Halt war dann eine Kaffeefarm. Diese hatte ich mir größer und auch irgendwie spektakulärer vorgestellt. Uns wurden verschiedene Kaffeebäume sowie die Trocknung undRöstung von Kaffeebohnen gezeigt. Es ist genau so, wie man es sich vorstellt. 
Am Ende bekamen wir allerdings noch diverse Tee- und Kaffesorten zum Probieren. Eine Tasse pro Sorte, die wir uns zu viert teilen sollten. Eigentlich kein Problem. Aber Stefany fragte allen ernstes nach Löffeln, um diese in die Tassen zu tunken. Hygienischer und so. Nun ja. Jedem das seine 😉

Danach ging es dann weiter zu einem Wasserfall. Dort mussten wir nochmal extra Eintritt bezahlen. Stefany hatte da keine Lust drauf und blieb am Auto. Also stiefelten wir zu 3. los, einem Guide hinterher. Eigentlich hätte man unter dem Wasserfall schwimmen können, doch da wir nur 45 Minuten hatten, und der Weg schon einige Zeit in Anspruch nahm, entschieden wir uns dagegen und machten nur ein paar Fotos.   Wie sich herausstellte, konnten die Franzosen alles andere als gute Fotos machen. Happens :/ 

Danach ging es endlich zum heiß ersehnten Lunch. Uns wurde ein Restaurant vorgeschlagen, welches zwar nicht das billigste war, allerdings Buffet hatte. Die Franzosen gingen wo anders hin, Stefany wollte nichts, also setzte ich mich dann hin und aß alleine. Es war sooo lecker. Mit vollem Magen ging ich dann noch die restlichen paar Minuten an den Strand, der allerdings auch nichts besonderes war. 🙁

Nächster Stop waren dann heilige heiße Quellen oder so in der Art. Hab das nicht ganz verstanden welche das sind, da es wohl zwei gibt die nicht das gleiche sind aber gleich heißen und so. Ach keine Ahnung. 
Dort wollte ich eigentlich schwimmen gehen. Aber das Wasser war von der Temperatur her echt eklig warm. Also nicht so warm wie das Meer, welches einfach keine Abkühlung hergab, sondern noch wärmer. Und es war trüb. Und es müffelte. Also blieb ich an Land und schaute mir den Spaß von oben an 😀 

Wir besichtigten noch einen weiteren Tempel, der echt riesig war. Daher würde es den Rahmen sprengen, hier einige Fotos hochzuladen. Auf Nachfrage zeige ich die euch aber gerne. :)

Die Heimfahrt war relativ lang, da wir ja keine Stops zwischendurch machten. Durch die Serpentinen und die indonesische Fahrweise wurde mir sogar etwas schlecht, was die Zeit nicht unbedingt schneller rum gehen ließ. Aber ich überlebte es am Ende und war froh, als ich wieder im Hostel war. 

Am nächsten Morgen traf ich ein Mädel im Hostel, die sich mir anschloss. Zusammen besuchten wir dann den Monkey-Forest. Die Affen waren soooo lustig! Man musste richtig auf seine Sachen aufpassen, da sie einem die Rucksäcke öffneten und auch in die Hosentaschen griffen. Einem anderen Touristen hat ein Affe sein Asthmaspray stibitzt 😀 UUUND: ich machte das Foto des Jahres. Ok, nicht des Jahres, aber gewiss eins meiner Besten bisher   Egal was ihr sagt. Ich bin mega stolz 😎 

Mittags wollte sie dann zu einem Veggie-Restaurant. Auch wenn ich kein Vegetarier bin, muss ich ja nicht jeden Tag Fleisch essen. Allerdings stellte sich heraus, dass das Retaurant mega weit weg war. Und ich wollte mir noch einen Scooter mieten und zu den Reisterassen fahren und so. Also trennten sich unsere Wege. 
Am Hostel angekommen sagten mir die Mitarbeiter, dass alle Scooter vermietet seien. Was ich recht scheiße fand, da ich einen Abend vorher gesagt hatte, dass sie mir einen reservieren sollten, was angeblich kein Problem sei. Aber eine Mitarbeirein aus dem Spa, welcher sich unter dem Hostel befand, bekam meinen Ärger mit und lieh mir ihren. Voll lieb oder? Zeitgleich schieb ich mit Jonas, der Typ aus Bromo, da er sich auch auf Bali befand. Er war auch nur wenige Kilometer von der Reisterasse entfernt am Mittagessen. Daher fuhr ich zu den Terassen. Die wollten allerdings mega viel Eintritt haben, daher blieb ich oben an der Straße. Zwischen den Feldern her laufen musste ich nicht unbedingt. 

Ich und Jonas besuchten dann noch einige Tempel, die im Prinzip irgendwie alle gleich aussahen. Hier und da hielten wir auch mal an, um ein Foto zu machen.   Es sah viel cooler aus als die touristischen Reisterassen :) 

Wir hielten auch an einer Art Werkstatt und fragen nach, was die dort machen. Scheinbar werden immer noch Tempel gebaut, und diese Arbeiter formten die Steine dafür. Alles Handarbeit. Das war schon interessant, aber auch echt harte Arbeit. 
Abends gingen wir dann in den Ausgang. Von einer Bar in die andere, bis wir letztendlich in einem Club landeten. Es war echt eine lustige Nacht. 

Am nächsten Tag schlief ich dann etwas länger, um mir mittags dann wieder den Scooter von der netten Dame zu leihen. Plan war es, zu einem Tempel ca. 2h entfernt zu fahren. Lempuyang Tempel. Googlet doch einfach mal Fotos. Dort ist, natürlich je nach Sicht, der Vulkan im Hintergrund, vorne dran Wasser. Sehr coole Locatino für Fotos. Ist natürlich alles nur Fake. Was haben wir uns aufgeregt 😀 das Wasser wurde nachher künstlich hinzugefügt, und man musste sich das Foto dann kaufen. Die Warteschlange für ein solches Bild war natürlich extrem lang. Also gammelten wir nur so etwas herum und fuhren dann wieder. Es hat sich definitiv NICHT gelohnt!   Diese Nacht ging ich allerdings früh ins Bett. Die Fahrt war doch anstrengender als erwartet, vor allem, da wir im dunkeln zurück sind. 

Tags drauf ging es dann auch wieder zurück nach Kuta für einen Tag, da am nächsten Morgen sehr früh mein Flieger ging. Und ich wollte nicht um 4 Uhr aufstehen. In Kuta war es sehr unspekakulär. Strand, rumlaufen, Essen, Bett. 

Auch wenns ne coole Zeit war, war ich doch froh, Bali zu verlassen. Wie gesagt, zu touristisch. Und die Strände warn auch nicht so schön wie im Rest von Indonesien. Keine Ahnung, warum die Insel so gehyped wird. Mir gefällt sie nicht so besonders. 

Auf geht es nun nach Thailand! Die Vollmondparty wartet :) 

Indonesien: It's not goodbye, it's just see you later!