02August
2018

That moment... when you realize that the waiting has an end!

Nach einigen wenigen Stunden Schlaf klingelte der Wecker um 5:30 Uhr. Aufstehen war angesagt, den restlichen Kram in den Rucksack packen, duschen. Was eben so ansteht vor einer Reise. 

Um 7:30 Uhr stand dann mein persönliches Taxi vor der Tür. Bzw. mein Choffeure, denn Mathea fuhr mich mit meinem Auto zum Flughafen. Vorher legten wir noch einen Zwischenstopp in Marburg ein, da ich noch einige Bücher zurück bringen musste. Wir sind mit Absicht so früh losgefahren, da wir in Marburg noch Frühstücken waren . Mit Aussicht auf den Marktplatz in der Oberstadt belächelten wir eine Gruppe Studenten, die gerade am Umziehen waren. Da lief z.B. eine schwebende Matratze von A nach B, dicht gefolgt von einem Spiegel ohne Beine. 

 

Weiter gings zum Flughafen nach Frankfurt. Mit den Worten "Ich bin die letzte, die dich lebend sieht" verabschiedete sich Mathea von mir. Das gab ich lächelnd zurück, denn sie fuhr ja mit meinem Auto. 😛 Späße müssen sein! 

Im Flughafen angekommen sah ich den Wald vor Bäumen nicht. Jetzt wusste ich wieder, warum man bei Langstreckenflügen ca. 3 Stunden früher da sein sollte. Sooooooo viele Menschen. Mit meinem Gepäck, welches mir sehr schwer vorkam, rannte ich meine Runden, auf der Suche nach dem Check-In Schalter von Emirates. Durch Nachfragen erfuhr ich, dass dieser am anderen Ende der Halle war. Ich ging also dorthin, machte meinen Backpack Flugsicher und gab ihn auf. Die Dame am Schlater fragte ich, ob ich einen Rückflug hätte, da ich ja sonst das Visa on Arival in Indonesien nicht bekommen würde. Klar habe ich einen, allerdings von Bangkok/Thailand aus. Das stiftete ein wenig Verwirrung, aber es schien dann doch okay zu sein. 
Ohne meinen Backpack ging es dann weiter zur Grenzkontrolle. Es ist schon etwas gruselig, in diesem kleinen Claskasten eingesperrt zu sein, mit einer Kamera, die vor einem auf und ab fährt, bis sie genau vor deinem Gesicht zum stehen kommt. Aber die paar Sekunden sind mir lieber, als mich in eine Warteschlange zu stellen. Immerhin wollte ich mir auf der steuerfreien Seite noch ein Buch und etwas zu Trinken kaufen. 
In der Regel suche ich immer erst mein Gate, und ziehe dann los, um mich in den Geschäften umzuschauen oder ähnliches. So auch diesmal. Allerdings musste ich dann erst einmal durch die Sicherheitskontrolle. Ja, mich wunderte es auch. Grenzkontrolle, Tax-free Bereich, dann Sicherheitskontrolle. Nun gut, dann wird es eben so gemacht. Auf der anderen Seite war nur ein Flur mit einer kleinen Warteschlange. Scheinbar wurde der Boardingpass kontrolliert. Als ich an der Reihe war, schaute die Dame auf eine Liste, und fand mich nicht. Panik! Ich solle zu dem Schalter dort drüben gehen. Mehr Panik. Am Schalter bekam ich 'nur' eine neue Boardkarte. Warum, weiß ich nicht. Doch als ich drauf schaute, traute ich meinen Augen nicht! Buissness-Class. Ich wurde upgegradet. 

Ich ging also wieder an der einen Kontrolle durch, und landete im Wartebereich. Da kam man auch so schnell nicht wieder raus. Also hatte ich kein Buch zu lesen. 😫 Doch durch das Upgrade hatte ich gewiss genug Beschäftigung. Beim warten traf ich eine Dame, die ihre Tochter in Neuseeland besuchte. Wir quatschten ein wenig, bis das Boarding losging. 

So hatte ich mir die erste Klasse immer vorgestellt. Man hatte keinen direkten Sitznachbarn, sehr viel Platz, eine eigene Minibar, ein Tablet, ein Dings dass so aussah wie eine PSP, einen eigenen Bildschirm, der recht groß war, man konnte sogar den Sitz elektrisch verstellen, liegen, halb liegend, sitzend . Dann kam ein Flugbegleiter mit einem Glas Champagner vorbei, stellte sich persönlich vor und sagte, dass er sich um mein Wohlbefinden während des Flugs kümmert. Er erklärte mir meine Kabine, sagte mir wo die Notausgänge und die Toiletten sind und dass es im hinteren Bereich des Flugzeugs eine Lounge gäbe. Dort könne ich mir außerhalb der Mahlzeiten Snacks und Getränke holen. 
Vor dem Start wurde ich gefragt, was ich denn nach dem Start trinken wolle und welche Mahlzeit ich mir wünsche. 
Leider bin ich zwischendurch eingeschlafen, sodass der freundliche Flugbegleiter mich weckte, als es essen gab. Sehr netter Mensch. Ich hätte echt das Essen verpennt, wenn er nicht gewesen wäre. 

Zwischendurch gab es einige Informationen, z.B. das 520 Passagiere an Board sind und 26 Besatzungsmitgliedern aus 15 Ländern mit 17 Sprachen. 

In Dubai angekommen hatte ich 4 Stunden aufenthalt. Serien schauen konnte ich nicht, da diese in dem Land scheinbar nicht erlaubt sind. Die Zeit ging trotzdem relativ schnell rum, da ich noch einmal durch die Sicherheitskontrolle musste, dann einmal quer durch den Flughafen zum Gate etc. 
Es ist ein schöner Flughafen, jedoch wurde dort einiges umgebaut. Und auch der Wartebereich in meinem Gate war etwas merkwürdig, da davor nur 8 Stühle standen. Aber es gibt schlimmeres. Also einfach auf den Boden gehockt und gewartet 😀

Economy-Class war bisher nie so ein Problem für mich. Durch meine Größe habe ich kein Platzproblem und dort gibt es auch Bildschirme, wo man Filme etc. schauen kann. Allerdings hatte ich jetzt den direkten Vergleich, sodass ich mir schon etwas beengt vorkam. Als Fazit kann man sagen, dass sich der Aufpreis zur höheren Klasse definitiv lohnt, ich ihn aber nicht bezahlen werde, da man von dem Geld schon quasi fast den Rückflug bezahlen kann. 

Ich bin aber sehr froh, diese Erfahrung gemacht haben zu dürfen. 

Ich bin nun in Jakarta, Indonesien angekommen. 

Save travels 🙂