Berichte von 08/2018

28August
2018

Vollmoon-Party at Koh Pangan

Der Reisetag war sehr anstrengend. Nicht, weil ich wie immer von Flieger zu Flieger rennen musste. Oder weil ich keinen Schlaf fand. Eher, weil ich krank war. Keine Grippe oder so. Ich gab mir selbst die Diagnose: Verdacht auf Lebensmittelvergiftung. Die Symptome stimmten zum Teil, wiedersprachen sich zum Teil aber auch. Ich musste definitiv mehr Wasser trinken. Hatte allerdings das Gefühl, dass es einfach so durch lief :D So viel zu den Details. Auch wenn Koh Pangan eine Partyinsel ist, und an dem Abend eine Dschungelparty war. Ich blieb selbst dann im Bett liegen, als die Gruppe aus meinem Zimmer fragte, ob ich mit ihnen gehen wolle. Aber ab und zu muss man auch mal vernünftig sein und nein sagen. Also eigentlich nicht. Aber ich wollte ja unbedingt auf die Party am nächsten Tag, und am liebsten wieder gesund. 

Am nächsten Morgen mietete ich mir dann einen Scooter und fuhr zum Wasserfall auf der Insel, welcher kein Wasser hat,wie ich realisierte. Also fuhr ich wieder zurück zum Hostel, für einen Mittagsschlaf. Wirklich besser fühlte ich mich nämlich nicht. Mittags erwachten dann so nach und nach die Alkoholleichen aus meinem Zimmer und gingen zum Lunch. Danach schloss ich mich der Gruppe an, und wir fuhren erneut zum Wasserfall, gingen aber nicht hin da sie mir vor Ort dann doch glaubten, dass er kein Wasser hat. Danach fuhren wir zum Strand. Die Gruppe bestand aus 8 Holländern, einem Franzosen und einem Deutschen aus Neuwied (wie klein die Welt doch ist😀). Sie studieren wohl zusammen in Bangkock und haben ein paar Tage frei. Die beiden Mädels waren echt lustig drauf, die Jungs zwar auch ganz nett aber auf dauer anstrengend. Da wurde mir wieder bewusst, wie gern ich alleine reise, auch wenn es nicht immer einfacher ist. 

Nach dem Abendessen gingen wir dann zurück ins Hostel um uns für die Party fertig zu machen. Wir kauften uns auch diese dämliche Neonkleidung, da die Farbe, die man sich auf die Haut malt, aus den eigenen Klamotten nicht mehr raus geht. Wucherpreise hatten die, aber uns blieb ja nichts anderes über. 

Ich machte mich fertig, und bekam noch ca 3 Stunden schlaf. Bis sich alle bewegt, geduscht, gestylt und so hatten, waren es nach 11 Uhr. Ich war echt genervt und kurz davor, alleine zu der Party zu gehen. Aber dann wurden sie doch recht flott fertig, und wir gingen zusammen.   Obwohl ich nüchtern war, war es echt ne mega coole Party! Kann ich nur empfehlen :) 

 

Am nächsten Tag ging es dann vergleichweise früh aus dem Bett, Check-Out, und ab zur Fähre. Ich dachte erst, mir ginge es wieder gut. Aber als ich dann mitten in der Menschenmenge am Pier stand, keine Toilette weit und breit, ging es mir plötzlich gar nicht mehr so gut. Die Luft war irgendwie schlecht (obwohl ich ja draußen war und durch den Wind vom Meer die Luft auch zirkulierte) und ich fühlte mich gar nicht wohl in der Menge. Als ob ich Platzangst hätte :o Ich hatte aber auch nicht die Absicht, mich weiter weg zu stellen oder ähnliches, da ich neben mir Leute entdeckte, die auch Koh Tao wollten. Ich hatte bedenken, nie das richtige Boot zu finden, und so konnte ich einfach den Menschen folgen 😀
Da ich sehr weit vorne in der Schlange stand, war ich auch eine der ersten auf dem Schiff. Das bedeutet auch, dass meine Tasche ganz unten lag. Priiimaaaa... Beim Aussteigen warten bis alle vom Schiff sind.. Aber egal. Als ich an Deck saß, beruhgte sich auch mein Magen und mir ging es wieder gut! Endlich!   Wie ihr auf dem Foto sehen könnt, durfte ich noch ewig warten, bis das Schiff ablegte. 

Von hier aus, taschau to Koh Pangan, hello to Koh Tao 

24August
2018

Touri-Bali

So. Jetzt bin ich auf Bali. 

Erst mal gab es eine Reunion. Nico, den ich auf Hawaii kennen gelernt habe, war mit nem Kumpel auch auf Bali. Natürlich schreit das nach nem gemeinsamen Bier 😀

Nico kam zum Flughafen, um mich abzuholen. Lieb oder? Er stand nur am ganz anderen Ende. Nach eingier hin und her schreiberei einigten wir uns dann, uns am Hostel zu treffen, da es schneller ging als bis wir uns gefunden hätten. Am Hostel angekommen nahmen wir uns dann zu 4. ein Taxi zum nächsten Hostel, welches billiger und zentraler war. Glaub ich 😀 Nach dem Einchecken begaben wir uns auf die Suche nach einem Ort, wo man sich Scooter mieten konnte. Dies war aufgrund der vorangeschrittenen Uhrzeit etwas schwieriger. Schließlich fanden wir jemanden, der noch zwei Scooter dort stehen hatte. Wir fuhren zu einem Dings, was einen sehr hoch schleuderte und man dann so hoch und runter baumelte und sich um sich selbst drehte, bis man schließlich wieder unten an kam. Ich war gar nicht so böse, dass das Ding nur 3 Plätze hatte :D Im Anschluss gingen wir dann etwas zu Mittag essen. Dort entschlossen wir uns auch, zu so einem Haus zu fahren, wo alles auf dem Kopf stand. Es war echt witzig. Es gab so vieles, dass uns gar nicht wirklich einviel, was wir für verrückte Posen machen sollten. 

Als uns dann wirklich nichts mehr einfiel fuhren wir zurück zum Hostel. Dort spielten wir einige harmlose Trinkspiele, bis René dann ins Bett ging. Zu dritt wechselten wir dann die Location und tranken aufgrund einer Happy Hour in einer Sportbar weiter unser Bier. Dort wurde irgendein Fußballspiel auf Leinwand übertragen. Von jetzt auf gleich knallte es ganz laut. Mein erster Gedanke war: Ein Schuss? Wobei das Geräusch viel zu dumpf für einen Schuss war. Ich schaute mich um, und sag panische Menschen auf der Straße kreischend stehen. Würde ja theoretisch zum Schuss passen. Ich schaute zu den anderen beiden. Nico schaute genauso planlos durch die gegend wie ich 😀 Er merkte dann an, ob wir es auch gespürt hatten. Die beiden tauschten sich aufgeregt über ihre Empfindungen aus, da sie dachten, sie wären einfach nur total betrunken. Ich raffte natürlich nicht, worum es ging. Im Endeffekt war es ein leichtes Erdbeben, wodurch der Strom kurz ausviel. Der Knall kam von den Boxen. Wenn ich so zurückdenke, spürte ich dieses leichte Wackeln auch, als wäre man angeschickert auf einem Boot oder so. Aber da hatte ich währenddessen nicht drauf geachtet. Und auch wirklich nicht dan gedacht, als es knallte. Zum Glück war es nicht so stark, sodass nichts passiert ist. Zumindest nicht auf Bali. Wie es in Lombok aussieht, nunja.... 

Am nächsten Mittag verabschiedeten wir uns alle. Réne ging in den Süden Balis, bis sie nach Hause flog. Ich wollte weiter nach Ubud und die beiden Jungs blieben noch eine Nacht in Kuta. 

René und ich nutzten die jungsfreie Gelegenheit für eine kleine Shoppingtour. Dann verabscheideten auch wir uns voneinander, da ich noch wegen einer Spritze (nein, es ist nichts passiert!) ins Krankenhaus musste. Dort waren sie sehr freundlich, konnten zum Glück fließend Englisch und es war nicht mal teuer. Und ich musste höchstens 3 min warten. Sehr gut! 

Dann ging es mit einem Grab weiter nach Ubud. Hier Achtung! Aufgrund der vielen Touristen versuchen die Fahrer einen abzuziehen. Die Grab-App berechnet einen Preis aufgrund der Fahrtzeit, des Verkehrs und der Strecke. Dieser ist in der Regel fest und wird auch von allen Beteiligten akzeptiert. In Bali wollten sie das doppelte! Hat echt ewig gedauert, bis ich jmd gefunden hatte, der den angezeigten Preis akzeptierte. Lasst euch nicht übers Ohr hauen.

Ansonsten bin ich echt froh gewesen, Kuta zu verlassen, da es viel zu überlaufen von Touristen war. Jeden Meter wird man von Händlern angequatscht, ob man was kaufen will und so. Gar nicht meins. Hoffentlich wird es in Ubud besser...

... dachte ich. Natürlich war es nicht so. 

In Ubud war es noch mehr überlaufen. Überall Menschen! Da ich relativ spät ankam, lief ich nur noch über den Markt, welcher aus mir unerklärlichen Gründen total berühmt sein sollte. Im Anschluss suchte ich dann eine Travel-Agency, um mir eine Tour zu buchen. Ich wollte nicht allzulang in Ubud/Bali bleiben. Für solche zwecke eignen sich Touren ganz gut, da man mit ihnen relativ viel in kurzer Zeit sieht. 
Wieder im Hostel angekommen schloss ich mich Daniel aus Mexiko und einem Mädel aus Polen an, und wir gingen mit noch ein paar anderem Menschen in eine Bar. Dort spielten wir das Trinkspiel "Never have I ever...", wo man etwas sagen muss, was man noch nie gemacht hat. Falls doch, muss man eben trinken. Und ein Franzose musste irgendwie nie trinken.. poor boy 🙁 Aber okay. Als irgendwie alle im Bett waren machten Daniel und ich noch einen Locationwechsel, einfach, um auch einmal in einer anderen Bar gewesen zu sein. Es war nämlich sein letzter Abend. 
Wir hatten echt coole Gesprächsthemen! Nicht nur dieses typische 08/15 Woher kommst du? Wo warst du schon? gedöns. Es war echt spannend und auch inspirierend! 

Wie auch immer ich es am nächsten Morgen aus dem Bett schaffte. In dem Minibus lernte ich Stefany kennen, ein Mädel aus Äquador. Zu unserer Tour gehörten noch ein französisches Pärchen, welches aber lieber unter sich blieb. So erkundeten Stefany und ich zu zweit den ersten Tempel.  

Nächster Halt war dann eine Kaffeefarm. Diese hatte ich mir größer und auch irgendwie spektakulärer vorgestellt. Uns wurden verschiedene Kaffeebäume sowie die Trocknung undRöstung von Kaffeebohnen gezeigt. Es ist genau so, wie man es sich vorstellt. 
Am Ende bekamen wir allerdings noch diverse Tee- und Kaffesorten zum Probieren. Eine Tasse pro Sorte, die wir uns zu viert teilen sollten. Eigentlich kein Problem. Aber Stefany fragte allen ernstes nach Löffeln, um diese in die Tassen zu tunken. Hygienischer und so. Nun ja. Jedem das seine 😉

Danach ging es dann weiter zu einem Wasserfall. Dort mussten wir nochmal extra Eintritt bezahlen. Stefany hatte da keine Lust drauf und blieb am Auto. Also stiefelten wir zu 3. los, einem Guide hinterher. Eigentlich hätte man unter dem Wasserfall schwimmen können, doch da wir nur 45 Minuten hatten, und der Weg schon einige Zeit in Anspruch nahm, entschieden wir uns dagegen und machten nur ein paar Fotos.   Wie sich herausstellte, konnten die Franzosen alles andere als gute Fotos machen. Happens :/ 

Danach ging es endlich zum heiß ersehnten Lunch. Uns wurde ein Restaurant vorgeschlagen, welches zwar nicht das billigste war, allerdings Buffet hatte. Die Franzosen gingen wo anders hin, Stefany wollte nichts, also setzte ich mich dann hin und aß alleine. Es war sooo lecker. Mit vollem Magen ging ich dann noch die restlichen paar Minuten an den Strand, der allerdings auch nichts besonderes war. 🙁

Nächster Stop waren dann heilige heiße Quellen oder so in der Art. Hab das nicht ganz verstanden welche das sind, da es wohl zwei gibt die nicht das gleiche sind aber gleich heißen und so. Ach keine Ahnung. 
Dort wollte ich eigentlich schwimmen gehen. Aber das Wasser war von der Temperatur her echt eklig warm. Also nicht so warm wie das Meer, welches einfach keine Abkühlung hergab, sondern noch wärmer. Und es war trüb. Und es müffelte. Also blieb ich an Land und schaute mir den Spaß von oben an 😀 

Wir besichtigten noch einen weiteren Tempel, der echt riesig war. Daher würde es den Rahmen sprengen, hier einige Fotos hochzuladen. Auf Nachfrage zeige ich die euch aber gerne. :)

Die Heimfahrt war relativ lang, da wir ja keine Stops zwischendurch machten. Durch die Serpentinen und die indonesische Fahrweise wurde mir sogar etwas schlecht, was die Zeit nicht unbedingt schneller rum gehen ließ. Aber ich überlebte es am Ende und war froh, als ich wieder im Hostel war. 

Am nächsten Morgen traf ich ein Mädel im Hostel, die sich mir anschloss. Zusammen besuchten wir dann den Monkey-Forest. Die Affen waren soooo lustig! Man musste richtig auf seine Sachen aufpassen, da sie einem die Rucksäcke öffneten und auch in die Hosentaschen griffen. Einem anderen Touristen hat ein Affe sein Asthmaspray stibitzt 😀 UUUND: ich machte das Foto des Jahres. Ok, nicht des Jahres, aber gewiss eins meiner Besten bisher   Egal was ihr sagt. Ich bin mega stolz 😎 

Mittags wollte sie dann zu einem Veggie-Restaurant. Auch wenn ich kein Vegetarier bin, muss ich ja nicht jeden Tag Fleisch essen. Allerdings stellte sich heraus, dass das Retaurant mega weit weg war. Und ich wollte mir noch einen Scooter mieten und zu den Reisterassen fahren und so. Also trennten sich unsere Wege. 
Am Hostel angekommen sagten mir die Mitarbeiter, dass alle Scooter vermietet seien. Was ich recht scheiße fand, da ich einen Abend vorher gesagt hatte, dass sie mir einen reservieren sollten, was angeblich kein Problem sei. Aber eine Mitarbeirein aus dem Spa, welcher sich unter dem Hostel befand, bekam meinen Ärger mit und lieh mir ihren. Voll lieb oder? Zeitgleich schieb ich mit Jonas, der Typ aus Bromo, da er sich auch auf Bali befand. Er war auch nur wenige Kilometer von der Reisterasse entfernt am Mittagessen. Daher fuhr ich zu den Terassen. Die wollten allerdings mega viel Eintritt haben, daher blieb ich oben an der Straße. Zwischen den Feldern her laufen musste ich nicht unbedingt. 

Ich und Jonas besuchten dann noch einige Tempel, die im Prinzip irgendwie alle gleich aussahen. Hier und da hielten wir auch mal an, um ein Foto zu machen.   Es sah viel cooler aus als die touristischen Reisterassen :) 

Wir hielten auch an einer Art Werkstatt und fragen nach, was die dort machen. Scheinbar werden immer noch Tempel gebaut, und diese Arbeiter formten die Steine dafür. Alles Handarbeit. Das war schon interessant, aber auch echt harte Arbeit. 
Abends gingen wir dann in den Ausgang. Von einer Bar in die andere, bis wir letztendlich in einem Club landeten. Es war echt eine lustige Nacht. 

Am nächsten Tag schlief ich dann etwas länger, um mir mittags dann wieder den Scooter von der netten Dame zu leihen. Plan war es, zu einem Tempel ca. 2h entfernt zu fahren. Lempuyang Tempel. Googlet doch einfach mal Fotos. Dort ist, natürlich je nach Sicht, der Vulkan im Hintergrund, vorne dran Wasser. Sehr coole Locatino für Fotos. Ist natürlich alles nur Fake. Was haben wir uns aufgeregt 😀 das Wasser wurde nachher künstlich hinzugefügt, und man musste sich das Foto dann kaufen. Die Warteschlange für ein solches Bild war natürlich extrem lang. Also gammelten wir nur so etwas herum und fuhren dann wieder. Es hat sich definitiv NICHT gelohnt!   Diese Nacht ging ich allerdings früh ins Bett. Die Fahrt war doch anstrengender als erwartet, vor allem, da wir im dunkeln zurück sind. 

Tags drauf ging es dann auch wieder zurück nach Kuta für einen Tag, da am nächsten Morgen sehr früh mein Flieger ging. Und ich wollte nicht um 4 Uhr aufstehen. In Kuta war es sehr unspekakulär. Strand, rumlaufen, Essen, Bett. 

Auch wenns ne coole Zeit war, war ich doch froh, Bali zu verlassen. Wie gesagt, zu touristisch. Und die Strände warn auch nicht so schön wie im Rest von Indonesien. Keine Ahnung, warum die Insel so gehyped wird. Mir gefällt sie nicht so besonders. 

Auf geht es nun nach Thailand! Die Vollmondparty wartet :) 

Indonesien: It's not goodbye, it's just see you later! 

18August
2018

Komodo - Wo die Drachen ihre Eier legen

Wenn man aus dem Flughafen heraus kommt, wird man direkt von Menschen belagert, die einem Transport, Taxi oder sonstiges andrehen wollen. Laut google waren es aber nur 1,1km. Die wollte ich laufen, um die 3 Euro zu sparen. Schliesslich hatte ich ja erst einige Euronen fuer die Kamera zahlen muessen. 1,1km mit 15kg auf dem Rücken und nochmal 7kg Handgepäck sind dann doch länger als gedacht. Um die Kurve kam es dann noch schöner... Berg auf! "Bald geschafft" hörte ich dann kurz bevor ich oben war. Oben angekommen kam dann ein Rollerfahrer und frage ich, ob ich ein Taxi bräuchte. Für 5000 IDR fuhr er mich den Berg dann wieder runter zu meinem Hostel. 
Das Hostel war nicht so ganz geil. Ca. 30 Betten in einem Raum, keine Tür zu den Waschräumen, wodurch es noch mehr gestunken hat. Ende. Das war das Hostel :D Kein Flur, keine verschiedenen Zimmer, ... Aber für eine Nacht wird es schon reichen. 

Am nächsten Tag ging es dann los auf eine 2 days - one night Bootstour. Es war wie im Ferienlager, nur dass irgendwie alle aus Spanien kamen, sodass ich und Anthony (ein Australier) quasi alleine waren. Die Spanier sind nämlich nicht alle so freundlich, sie blieben in ihrer Sprache und wir mussten sehen. 

Der erste Spot war eine kleine Wanderung, wo wir die Komodo-Dragons sehen konnten. Diese hatten grade Brutzeit, sodass vorher gesagt wurde, dass wir noch mehr Abstand als sonst einhalten sollen und es auch sein könnte, dass sich alle in ihre Löcher verkrochen haben. Wir hatten sie aber überall gesehen 🙂    Auf dem Weg zum nächsten Stop bekamen wir Mittagessen auf dem Boot. Die zweite Wanderung war etwas seltsam. Wir mussten sie ach gefühlt 100m abbrechen, da die Zeit knapp wurde. Und dann mussten wir uns noch entscheiden, ob wir lieber zum Pink-Beach gehen wollen oder Schnorcheln. Eigentlich stand beides sowie die ganze Wanderung auf dem Programm. Das haben die Organisatoren echt vermasselt! Wir entschieden uns dann für den Pink-Beach, der auch wirlich Pink war. Das war echt cool. Allerdings war es schier unmöglich, diese Farbe fotografisch einzufangen. Auf den Fotos sieht der Strand aus wie ein normaler Strand. Aber zwischen den Sandkörnern waren kleine rote Partikel, Tierchen, was auch immer.. Und von weiter weg sah das dann aus als wäre alles Pink. Dort schauten wir auch den Sonnenuntergang, der allerdings nichts besonderes war.   Geschlafen haben wir an dem Spot, wo es eigentlich die Flughünde zu sehen gibt. Allerdings sieht man diese nur in der Dämmerung, und da waren wir definitiv zu spät. Aber zum Sternegucken war es dunkel genug. Sehr cool :) Am nächsten Morgen weckte mich Anthony dann zum Frühstück. Wir waren schon unterwegs, was bedeutet, dass wir weder die Höhle noch die Flughünde sehen konnten. Das besserte meine Laune nicht gerade. 
Wir legten an einer Insel an, wo wir dann ca. 45 Minuten bergauf laufen,klettern etc mussten. Zwischendurch hab ich echt überlegt, ob sich die Anstrengung überhaupt lohnt, da bisher die Tour ja nicht gerade berauschend war. Aber die Aussicht war echt nicht schlecht 🙂   Im Anschluss sind wir dann zum Manther-Point (oder wie man den schreibt) zum Schnorcheln gefahren. Der Stop war dann im Vergleich zu den anderen mega lang. Natürlich haben alle außer mir so einen Manther gesehen. 😫 

Als Fazit: Ich dachte mit der Tour lernt man (wie normalerweise) lustige Leute kennen und man sieht sehr viel in wenig Zeit. Falsch gedacht. Steckt man aber im Vorfeld nich drin. Man musste für jeden Käse extra zahlen und wir haben einiges Übersprungen. Und zu den Leuten sag ich jetzt einfach mal nichts mehr :D 

Wieder im Hostel angekommen versuchte ich für den folgenden Tag einen Flug nach Bali zu buchen. Aber es war mir gegönnt, noch einen weiteren Tag auf der 'super duper tollen Insel' zu bleiben, da es nur einen Flug gab. Für knapp 300 Euro, 23h Reisezeit. Dann kann ich auch noch einen Tag auf der Insel bleiben und für 80 Euro am Tag drauf fliegen :D 
An meinem freien Tag wollte ich eigentlich zum 3-Farben-See fahren. Allerdings sind das laut google 11h Fahrt pro Strecke mit dem Roller. Doch ein wenig arg weit. Also fuhr ich nur ein wenig in der Gegend rum. Labuan Bajo ist jetzt nichts weltbewegendes. Daher hab ich einfach viel gegammelt. Muss auch mal sein :D 

Kevin, der Mitarbeiter aus dem Hostel, war so nett und fuhr mich dann am Tag drauf morgens um 6 zum Flughafen. 

Ich bin richtig gespannt auf Bali, da ja alle von der Insel schwärmen. Ich werde berichten. 

Liebe Grüße 
Nine

15August
2018

Surabaya - wenn man zu viel Zeit hat, kann man sie auch verschwenden.

Soo.. Nach der Zugfahrt ging es für mich dann mit einem Rikscha zum Hotel.  Auf dem Foto seht ihr mein Zimmer, wobei ich schon vor der Tür stand. 😎 Purer Luxus oder? Nach dem Einrichten, was durch die Zimmergröße ewig dauerte (😉), machte ich mich auf den Weg zu den Shops, die mir Jonas rausgesucht hat. Im ersten Laden blieb ich hängen, denn die Mitarbeiter waren sehr nett, zuvorkommend, und einer der Kunden konnte mir die Detailfragen vom Englischen ins Indonesische übersetzen. Ich verglich die Preise der verschiedenen Modelle. Klar, es musste wieder eine Nikon sein, da ich ja einige Objektive dafür hatte. Allerdings wollte ich gerne eine bessere haben als zuvor. Ist immerhin eine gute Gelegenheit, aufzustocken. Die D700 irgendwas war mir dann doch zu teuer. Also entschied ich mich für die D5300. Dazu gabs dann noch eine Memory-Card mit 64GB und eine neue Kameratasche. Und das alles fuer schlappe 10 000 000 IDR. Schnapper gel? 😀

Mit der neuen Kamera ausgestattet lief ich nun durch die Strassen und fotografierte ein wenig rum. Ich besuchte auf meiner Suche nach etwas Essbarem eine Shopping Mall, die allerdings anders war als erwartet. Es gab nur Elektronik zu kaufen. Laptops und Computer. Also ging ich wieder. Schlussendlich fand ich dann doch mein Essen, und ging dann wieder zurueck ins Hotel. Ab und zu mal frueh schlafen gehen ist auch mal drin. 

Am naechsten Tag ging es dann weiter nach Labuan Bajo. Ich hatte mit dem Flieger einen zwischenstop in keine Ahnung wo. 
Am Flughafen in Surabaya hatte mein Flug schon etwa eine Stunde Verspaetung. In dem Zwischenstopflughafen hatte ich allerdings nur 35 Minuten aufenthalt. Was ein Stress! Unruhig zappelte ich auf meinem Sitz herum, auch im Flieger konnte ich nicht recht entspannen. Klar, ich haette an der Situation eh nichts aendern koennen, aber da es der letzte Flieger des Tages war, der auf die Insel flog, machte ich mir eben trotzdem meine Gedanken. Am Flughafen wurde gesagt, dass der Anschlussflieger wohl auf uns warten wuerde. Als ob 😫! 
Aber es war tatsaechlich so. Obwohl ich nicht die einzige mit dem Problem war, rannte ich also in das Flughafengebaeude, fragte mich durch, wohin muss und landete schliesslich - in einem Security-check. Ernsthaft?? Okaz, meine ganzen Sachen auf das Band geschmissen, durch das Piep-Dings gelaufen, und ungeduldig gewartet. Dann sagte der Typ, ich solle doch meine Tasche aufmachen. Dort sei etwas verdaechtiges drin. Klar, hab ja Zeit. Also oeffnete ich meine Tasche, holte das verdaechtige Objekt (mein Telezoomobjektiv) heraus, legte es daneben und schob es erneut durch das Schleusendings. Alles im gruenen Bereich. Da der Reissverschluss meines Rucksacks einige Malueren hat, bekam ich ihn nicht sofort zu. Also hielt ich ihn einfach so, dass nichts raus fallen konnte, und rannte zum Flieger. Endlich! Ich liess mich in den Sitz fallen und atmete erst mal durch. So langweilig der Tag in Surabaya auch war, so aktionreich war der Tag darauf. 

Mit dem gerenne am Flughafen sollte es aber nicht aufhoeren. Doch mehr dazu im naechsten Post :) 

Die letzten Gruesse aus Jawa

Nine

14August
2018

Das Mysterium am Mount Bromo

Mitten in der Nacht kam ich dann in Probolinggo an, einer kleinen Stadt ca. eine Stunde von dem Vulkan 'Bromo' entfernt. Im Büro zum check-in war vor mit ein junger Mann am einchecken, der beim Englischreden einen schweizer Akzent hatte. Klar quatschte ich ihn an, nicht nur wegen seiner Herkunft, sondern auch, weil das hier eher eine Art Motel ist und kein Hostel. Es sind alles Zweibett-Zimmer (private rooms) und es gibt auch keinen Aufenthaltsraum oder ähnliches, wo ich hätte Kontakte knüpfen können. 
Er kaufte uns ein Bier, während ich meine Taschen ins Zimmer brachte. Es war ein private-room, da alle Hostels ausgebucht waren. Auf dem Flur stehen Bänke, wo wir dann einige Zeit verbrachten und quatschten. Mein eigentlicher Plan war es, den ersten Tag auszuschlafen/schlaf nachzuholen, mich erkundigen wie das hier läuft mit dem Vulkan und ähnliches. Am Tag drauf wollte ich dann zum Mount Bromo. 
Sein Plan war genau andersrum. Da er einen groben Plan hatte, was man wie wo machen kann, schloss ich mich ihm an. Zu zweit ist es dann doch lustiger als alleine, und wir buchten keine Tour, was sehr viel günstiger war. 

So trafen wir uns am nächsten Morgen um 9 Uhr, zogen los Richtung Busbahnhof. Auf der Straße wurden wir dann von einem Minibus eingesammelt, der zwar etwas herum kurvte, uns aber schlussendlich beim Busbahnhof raus ließ. Dort wurden wir von den Einheimischen zu einem Platz gelotst, wo schon einige auf den Transport zu dem kleinen Dorf am Bromo warteten. Der Bus würde erst fahren, wenn er voll ist. Wir machten dem Fahrer klar, dass wir zwar mitfahren würden, wir aber erst einen ATM suchen mussten. Wir hatten ja keine Ahnung von den Preisen dort oben, und ob man dort mit Karte zahlen kann. Dann setzten wir uns in eine Art Kaffee, wo wir frühstückten. Der Fahrer wusste natürlich bescheid. Mein Kaffedurst wurde leider eher weniger gestillt. Bestellt hatte ich einen Kaffee mit Milch und Zucker, bekommen hatte ich einen Kaffee mit Milch und Schokolade. Kann man auch mal machen 😀 
Als wir grade fertig waren, kam der Fahrer und fragte, ob wir bereit wären, etwas mehr zu zahlen, denn dann würde er jetzt los fahren. Da es sich um 10000 IDR handelte, bezahlten wir das natürlich. Schließlich wollten wir nicht den ganzen Tag auf Menschen warten, die vielleicht auch gar nicht kommen würden. 

Die Fahrt ging etwa eine Stunde, Jonas und ich saßen in der letzten Reihe. Da es sehr holprig und kurvenreich war, war natürlich nichts mit schlafen. Als wir dann ankamen - OHNE Zwischenstopp - war meine Kameratasche weg. Einfach weg! Natürlich inklusive Inhalt. Heißt: Meine Kamera sowie meine Ente. Wir suchten den ganzen Bus ab, die anderen Mitfahrer halfen dabei, zeigten auch ihre Taschen. Verloren hab ich die Tasche nicht, ich hatte mich ja nicht bewegt. Geklaut hatte sie auch niemand. Weg war sie trotzdem! Richtig mysteriös. Zum Glück hatte ich alle Fotos (bis auf den letzten Tag in Karimunjawa) auf meine Festplatte gezogen, wodurch es meiner Meinung nach nicht ganz so schlimm ist. Aber Ärgerlich ist es trotzdem! Naja, war nun nicht mehr zu ändern. 

Wir liefen dann in die Richtung eines Aussichtspunktes (nicht ganz hoch wegen des Wetters, aber schon fast), in der Hoffnung, dass sich die Wolken verziehen.   Zum Vergleich: wir wollten ja nicht zum Sonnenaufgang hin, da man in Indonesien alles zum Sonnenaufgang machen muss und diese teilweise echt nicht schön sind. Will, der Engländer aus Karimunjawa, war am Morgen danach auf dem Aussichtspunkt, zum Sonnenaufgang:   Naja gut. Steckt man nicht drin.  

Von da aus liefen wir dann einige Kilometer durch eine Sandwüste.  Also ich nenne es einfach mal Sand, es war sehr sehr feiner Staub, der gewiss mit Asche aus dem Vulkan gemischt war. Das lud natürlich dazu ein, solche Fotos zu machen:  ist allerdings der Fuß von Jonas. Wir haben das gleiche versucht mit meinem Fuß und dem Vulkan im Hindergrund. Hat allerdings nicht so geil funktioniert. Und Jonas Kamera hat etwas Staub abbekommen.. Das ist eher weniger cool gewesen. Aber gut. 

Am Vulkan angekommen mussten wir zuerst nochmal einen Anstieg bewältigen , bevor gefühlte 100 Stufen auf uns warten.   Die Anstrengung lohnte sich aber. Der Krater war echt beeindruckend.   Und es war auch echt *hierbitteworteinfügen*, dass man um den gesamten Krater rum gehen kann. Anfangs steht noch eine Art Zaun, der aber irgendwann aufhört. 

Auch ohne Sonnenaufgang war es ein Erlebnis! 

Wir machten uns auf den Rückweg. Im Dorf aßen wir etwas und suchten dann einen Transfer, der uns wieder zurück nach Probolonggo brachte. Wir sollten 50000 IDR pro Person zahlen. War okay. Wir stiegen in den Minibus ein, wo schon einige Einheimische saßen. Die zahlten natürlich sehr viel weniger. Das ist hier in Indonesien normal, die Touristen müssen immer das X-Fache von dem bezahlen, was die Einheimischen zahlen müssen. Mega abzocke! 
Dann war zwischendurch noch etwas am Bus kaputt, und wir mussten alle aussteigen und warten, bis der Fahrer und wer anders das "reparierten". Alles in allem hat die Rückfahrt mega lange gedauert, sodass wir gesagt haben, dass 60000 anstatt 100000 IDR genug seien. Davon war der Fahrer natürlich nicht begeistert. Er kam uns hinterher, wollte diskutieren. Wir erklärten ihm, dass wir für die lange Fahrt nicht so viel zahlen, besonders, da die Einheimischen auch nicht so viel zahlen. Hat er nicht verstanden. Wir sind aber einfach weitergegangen, bis er aufgab. 

Jonas und ich teilten uns dann die nächsten beiden Nächte das Zimmer, da es ein Doppelbett war und wir so kosten sparen. Er zog also bei mir ein. Allerdings gab es da ein kleines Problemchen..   da wo normalerweise ein Spiegel hängen sollte.. nun ja.. Als ich alleine war, war das ja kein Problem. Aber nicht verzagen, Jonas fragen. Nachdem er aufhören konnte, sich darüber zu belachen, reparierte er das Fenster. Zumindest machte er es Blickdicht. Mit meiner Tüte, wo ich das Shampoo-Zeug rein packe, damit es beim Transport nicht ausläuft. Aber lieber so als anders 😀    ein halbes Bier später war das Fenster dann geschmückt.

Der nächste Tag war eher nicht so spanennd. Wir ließen uns zum Hafen fahren, der allerdings nur ein Industriehafen war. Dann gingen wir zurück auf der Suche nach Essen. Es war relativ schwierig. Allerdings bekamen wir dann ein Festmahl, was wieder alles gut machte 😛 

Nach dem Essen ließen wir uns für 120000 IDR massieren. Eine Stunde, Ganzkörpermassage. Es war echt cool, obwohl meine Masseurin einen Rülpsanfall hatte, als sie meinen Rücken massierte. Hatte zwischendurch etwas angst, dass sie mir auf den Rücken kotzt. Aber es ist alles gut gegangen 🙂 

Nachher hockten wir uns in ein Kaffee, buchten einiges und ließen die Zeit verstreichen. Da mein Internet einige Problemchen hatte, googlete er für mich einige Shops, wo ich mir eine neue Kamera kaufen könnte. Sehr nett 🙂 

Am nächsten Morgen (um 1 rum) weckte er mich sogar, um sich zu verabschieden. 

Trotz der Kamerasache waren es zwei echt coole Tage. 

Ich schlief dann weiter, da mein Zug erst um 8 ging. Am Bahnhof angekommen bemerkte ich, dass ich mich verklickt hatte, und den Zug um 11 und nicht um 8 gebucht hatte.. Passiert :) Also ein paar Stunden Am Bahnhof weiterschlafen. Gibt schlimmeres :D 

 

10August
2018

Karimunjawa - das blaue Paradies

Endlich angekommen. Was eine Geburt. Im Hostel gab es scheinbar eine Überbuchung, sodass ich mir einen private-room mit einem spanischen Mädchen (Elise) teilte. Zu unserer Gruppe gesellte sich noch Will, ein Engländer. Zu viert mieteten wir uns dann einen Roller und fuhren zum Sunset-Beach. Dort verbrachten wir den resetlichen Nachmittag.    Und von jetzt auf gleich färbte sich der Himmel. So etwas schönes habe ich noch nie gesehen!   Und mal kurz am Rande.. An dem Strand gab es ein Büdchen: 

Abends saßen die Leute, die im Hostel arbeiten bzw. die Einheimischen zusammen und musizierten. Es wurde Gitarre und Ukulele gespielt, auch Drums waren dabei. Und alle anderen sangen einfach mit :) Es war echt gemütlich, wie am Lagerfeuer, zu welchem wir später auch gingen. Lagerfeuer und Wein am Strand. Es war echt cool :) 

Am Tag drauf mussten wir früh aufstehen, denn wir hatten einen one-day-trip zum Schnorcheln gebucht. Auf dem Boot machten wir an zwei Spots zum Schnorcheln halt. Mittags gab es frisch gegrillten Fisch mit Reis und Gemüse auf einer Insel. 
Den letzten Halt machten wir auf einer Insel, mitten im Nirgendwo quasi, wo es einen kleinen Shop gab. Mega cool. Wir genossen Kaffee an diesem bezaubernden Ort, gammelten im Wasser und bauten schließlich eine Sandburg.   Ein echt schöner Tag! Abends natürlich wieder Musik vor dem Hostel. 

Dort wurden auch Tattoos gestochen, mit Bambus, nicht mit einer Maschine. Es war echt episch. 

Tag drauf mieteten wir uns wieder Scooter und fuhren ein bisschen auf der Insel herum. Wir entschieden uns dann, am annona Beach (oder so ähnlich) zu bleiben. Dort waren Schaukeln im Wasser, und sogar eine Hütte, die wir für uns in Beschlag genommen haben.    Ich hab leider nur dieses eine Foto, aufgrund des Mysteriums am Mount Bromo (nächster Beitrag). Ich habe die anderen jedoch gefragt, ob sie mir welche schicken. 

Den letzten Abend verbrachte ich mit einem Engländer, der dort seit einigen Monaten lebte. Wir quatschten uns fest. Mitten in der Nacht gingen wir dann zu einem Gruselort. Es war einmal ein Resort, welches von heute auf morgen verlassen wurde. Es kursieren wohl die wildesten Gerüchte, irgendetwas illegales, oder Geldwäsche, oder oder.. Es war wirklich gruselig. Am Strand jedoch war es richtig cool. Es gab, wenn auch wenig, glowing-Plankton. Oder wie das heißt. Also Plankton, welches im Wasser leuchtet. Und die Sterne! Dadurch, dass das Resort verlassen war, war es am Strand ganz dunkel. Es war echt unglaublich, was man alles sehen konnte. Es gab sogar auch einige Sternschnuppen. Einfach unbeschreiblich. 

Als es dann hell wurde, schaute ich mal auf die Uhr. Eine Stunde bis ich zur Fähre musste. Also hieß es, Abschied nehmen, schnell die Sachen packen, und jufta.

Der Eintrag hier ist etwas kürzer, ich weiß. Sehr viel unterschiedliches habe ich nicht erlebt, aber die Zeit auf der Insel war wie im Traum. Denke, dass die Fotos für sich sprechen. Keine Filter oder Bearbeitung! 

Vom Strand geht es jetzt in die Berge. 

 

Bis dahin :) 

08August
2018

Yogyakarta

Nach 8 Stunden Zugfahrt kam ich in Yogyakarta an. Das Hostel (Venezia Garden) war auf der einen Seiet echt schön. Viele Pflanzen und einen Pool. Ansonsten war es allerdings echt komisch. Man sollte die Backpags im Flur in einen Schrank tun (abschließbar), damit es in den Zimmern ordentlicher ist. Dabei stand weder ein Mülleimer im Raum, noch wurde das Bad bzw. der Raum anfürsich in den letzten Jahrzehnten sauber gemacht. So sah es zumindest aus. Da scheinbar alle ausgeflogen waren, es Uhrzeitmäßig allerdings etwas zu spät war, um selbst die Stadt zu erkunden, entschied ich mich, im Hostel zu bleiben. Ich buchte eine Tour zum Borobudur Tempel, die morgens um 3:30 Uhr anfing. Abends traf ich Julie, ein Mädel aus Belgien, die mit mir im Zimmer schlief. Wir sprachen miteinander und entschieden uns, zusammen etwas Essen zu gehen. Im Restaurant trafen wir durch Zufall auf die beiden Clements, die Franzosen aus Jakarta. Wie klein die Welt doch ist 🙂

Am nächsten Morgen viel mir das Aufstehen leichter als gedacht. Der Minibus kam, und wir stiegen ein. Allerdings hatten zwei andere Mädchen in meinem Zimmer auch die Tour gebucht, die noch tief am Schlafen waren. Diese wurden dann von den Hostelmitarbeiten geweckt. Kann ja mal passieren, dass man verschläft. 😕 
Der Tempel sah im dunklen sehr beeindruckend aus. Allerdings war es sehr überlaufen von Touristen. Es war quasi kaum ein Platz frei, um sich für Fotos bzw. um die Aussicht besser sehen zu können, zu positionieren. Mit gelang es natürlich (:P) trotzdem, zwei sehr coole Fotos zu machen. Also ein Foto, das andere hat jemand anderes gemacht, da ich ja darauf zu sehen bin. 😀   Der Sonnenaufgang war wirklich krass schön! Um halb 9 sollten wir wieder am Minibus sein. Alle waren da, nur die beiden Mädchen aus meinem Zimmer nicht. Normalerweise wartet der Fahrer 15 Minuten und fährt dann. Doch wir hatten einen echt netten Fahrer, der sichtlich besorgt um die beiden war. Er zog los und suchte sie. Jedoch erfolglos. Etwa eine Stunde später als geplant fuhren wie dann wieder zurück. 
Nachmittags besuchte ich die nächste Sehenswürdigkeit, schließlich wollte ich auch etwas sehen und auch ein paar schöne Fotos machen. 

Prambanan

Später am Nachmittag traf ich mich mit einer Schweizerin, die ich in Jakarta kennenlernte, an dem Tempel Pramaban. Sie und jemand, den sie in ihrem Hostel kennenlernte, kamen etwas später am Tempel an als ich. Und, welche eine Überraschung. Es war Hergen, ein Deutscher, den ich auch in Jakarta kennenlernte. Wie klein die Welt doch ist.. mal wieder 😮 

Es war echt cool dort, und durch die Größe des Tempels verliefen sich die Touristen ein bisschen.   Auf dem Weg zum Ausgang liefen wir an einem Park entlang, direkt neben dem Tempel. Dort wurde gerade eine Veranstaltung vorbereitet/aufgebaut. Sah ziemlich nach Hochzeit aus, daher kamen wir zu dem Entschluss: Wenn man dort heiraten kann, dann hat man es finanziell auf jeden fall geschaft. 

Da wir drei in unterschiedlichen Hostels wohnten, verabredeten wir uns Abends auf ein paar Bier und gingen nun getrennte Wege. 

In meinem Hostel war es meine letzte Nacht, Julie ging diese Nacht schon auf die Reise nach Karimunjawa. Ich wollte noch eine Nacht länger bleiben, jedoch nicht im Hostel. Der Plan war es, eine Tour zu buchen, die über Nacht ging. Ich wollte den Merapi besteigen. Bzw. da hoch wandern. Allerdings ist der Vulkan laut den Mitarbeitern im Hostel geschlossen. Später fand ich heraus, dass dies so direkt nicht stimmte, man kann nur nicht direkt an/in den Krater, da er halb aktiv ist und die ganze Zeit qualmt. Aber man kann sehr nah ran bzw. auf einen Nachbarberg (oder so ähnlich) um die Aussicht zu genießen. Im Moment des Unwissens jedoch stand ich da. Ich hatte das wesentliche in Yogyakarta gesehen. Die Stadt an sich ist ganz nett, aber auch nicht so toll, um dort einen ganzen Tag länger zu bleiben. Also buchte ich sehr spontan den Bus und die Fähre zur Insel Karimunjawa. Ich hatte 4 Stunden Zeit, um zu duschen, meine Sachen zu packen. Wir wollten aber ja noch ein paar Bier trinken, also musste es schnell gehen. 

In einem Pub trafen Julie und ich dann auf Hergen. Live Musik, gutes Essen, und natürlich darf der Kings-Cup nicht fehlen. Es war wirklich witzig. 

Ein Minibus brachte und letztendlich zu einem größeren Bus. Dieser hatte viel zu wenig Platz! Selbst ich mit meinen kurzen Beinen konnte nicht einmal grade sitzen. Allerdings wechselte ich schnell den Platz eine Reihe weiter vor, da gesagt wurde, es kommen noch mehr Leute. Denn dort war die Tür, sodass ich zumindest die Beine etwas ausstrecken konnte. Es war wirklich schrecklich.. und kalt! Gut, dass ich meinen Schlafsack dabei hatte. Aber was will man erwarten, für 250000 IDR (15 Euro). Nach 6 Stunden Busfahrt kamen wir dann an der Fähre an, die uns auf die Insel brachte. Eigentlich hatten wir ein Fastboat gebucht, bekamen aber nur ein Slowboat. Also ging die Reise weiter, 5 Stunden Fähre bis zur Insel. 

But at least, we made it! 

Nächster Post dann aus Jawas-Paradise ♥ 

05August
2018

One night in Bandung

Die 4 stündige Zugfahrt ging recht schnell vorbei. Allerdings hätten die mich zum Essen auch mal wecken können. In der Executive-Class gibt es nämlich scheinbar Essen. Das hätte man mir ja auch mal sagen können. 😛

In Bandung angekommen traf ich mich (nach einiger Wartezeit wegen des Verkehrs, der hier echt 'anders' ist ) mit Seni, meiner persönlichen Reiseführerin. Ihr Cousin war unser Fahrer, und sprach kein Englisch, was ich schnell herausfand. Wir fuhren zuerst zu dem Haus ihrer Tante, wo ich auch schlafen würde. Alle begrüßten mich recht herzlich, und das Haus sah genauso aus wie man es sich vorstellt. Es war zwar aus Stein gebaut und hatte zwei Stockwerke, dennoch war es sehr klein und praktisch eingerichtet. Das Wohnzimmer, der größte Raum im Haus, war mit einigen Sofas, einem Fernsehschrank inklusive Fernseher und einer Kommode ausgestattet. Dann gab es drei sehr kleine Schlafzimmer, Küche (anders als unsere Küchen in Deutschland) und ein Badezimmer. In der oberen Etage war ich nicht. Die traditionelle Begrüßung ist: man nimmt die Hand vom Gegenüber und führt sie zu seiner Stirn. Das ist ein Zeichen des Respekts unter nicht gleichaltrigen. Die Hand, die zur Stirn geführt wird, ist immer die des Älteren. [Nur so als Information nebenbei.]

Nach einer kurzen Pause, wo es Kekse und frische Annanas gab, machten wir uns wieder zu dritt, also Seni, ihr Cousin und ich, auf den Weg. Es war nicht mehr sehr viel Zeit bis es dunkel wurde. Hier geht die Sonne zwischen 5 und 6 Uhr Abends unter.
Es fühlte sich so an, als wären wir eine Ewigkeit einen Berg hinauf gefahren. Irgendwann zwischendurch sagte der Cousin (dessen Namen ich weder schreiben noch aussprechen kann):  „Stone Horse“. Durch den Akzent wusste ich nicht genau, ob er Pferd oder Haus meinte. Beides war nicht in Sicht. Seni war am Lachen und sagte nur, dass er versuche, Englisch zu sprechen. Meine Verwirrung verging, als wir an zwei Steinstatuen von Pferden vorbei fuhren. Sehr witzige Situation, hoffentlich hat er mir mein Grinsen nicht übel genommen. Aber die beiden waren so oder so sehr locker drauf, wodurch ich da keine Bedenken habe. Seni war sogar sehr ironisch und hatte den gleichen Humor wie ich. Schade, dass ich nicht länger bleiben konnte.

Zurück zu den ‚Steinpferden‘. Wir fuhren eine weitere Ewigkeit den Berg hinauf. In meinem Kopf kristallisierte sich ein Aussichtpunkt als Fahrtziel heraus, um den Sonnenuntergang zu schauen. Dies war allerdings nicht der Fall. Wir besuchten D'dieuland. Eine Art Kaffee (sehr Kinderfreundlich) auf mehreren Ebenen  .  Dort gab es auch viele Möglichkeiten, lustige Fotos zu machen. Seni war so nett, und fotografierte mich, nannte mir dann auch scherzeshalber immer den Preis. Startpreis war 'one million' .. und es wurde immer mehr.. 

Nach dem Dinner ein einem echt schönen Restaurant mit vielen verschiedenen Sitzmöglichkeiten und verschiedenen Locations fuhren wir zu einer sehr belebten und berühmten Straße: Asia Frika. Dort liefen verkleidete Menschen rum, wie bei uns an Halloween. Und es gab auch einen kleinen Park, wobei es kein echtes Gras war. Und man musste, wie fast überall in Indonesien, die Schuhe ausziehen, wenn man diesen betreten wollte.   

Wieder zu Hause angekommen saßen wir noch ein bisschen im Wohnzimmer, bis ich schließlich ins Bett ging. Wir konnten leider nicht wirklich aus gehen, da ich am nächsten Morgen um 6 Uhr am Bahnhof sein musste. 

Terima kashi Seni für den unbeschreiblich coolen Abend! 

Nun heißt es Abschied nehmen, denn für mich geht es weiter Richtung Yogyakarta.

05August
2018

Jakarta

Am Flughafen in Jakarta angekommen. Und jetzt? Erst mal das Visa on arrival beantragen. Das kostete nicht viel, allerdings war ich am ATM erst einmal total mit der Währung überfordert. Ein Euro sind umgerechnet 15000 Rupia. Da ich keine Ahung hatte, wie viel hier was kostet, hob ich mir erst mal 1000000 IDR ab. Ja, die Nullen sind schon richtig. Ich hatte noch nie so viel Geld in der Hand. Sind leider umgerechnet nur grob 60€. 

Die Panik bezüglich des Rückflugs, welche mir in Frankfurt gemacht wurde, war völlig unbegründet, denn es frage niemand nach der Buchung. Aber lieber so, als anders. 

Auch wenn ich wusste, dass die Flughafenpreise sehr überteuert sind, kaufte ich mir eine local-SIM-card, um in Google nach dem Weg schauen zu können. Das Flughafen-Wlan war nämich nicht ganz so gut. 😕

Mit den vielen Taschen wollte ich nicht unbedingt mit dem Roller zum Hostel fahren, wie das mit dem Grabs funktioniert wusste ich auch  nicht so genau, also tappte ich (bewusst) in die nächste Turi-Falle und fuhr mit dem Taxi zum Hostel. Dadurch erlebte ich zum ersten Mal den indonesischen Verkehr. Was für uns eine zweispurige Fahrbahn ist, also auch nur zwei Autos oder ein Auto und ein Motorrad nebeneinander her fahren, ist für die Einheimischen mindestens 4-spurig. Da ist noch eine minimale Lücke? Kein Thema, die wird sehr schnell von einem Roller gefüllt. Hupen steht dadurch natürlich an der Tagesordnung. 

Im Hostel angekommen checkte ich natürlich erst ein, und ging dann aufs Dach hinauf, da dort eine Bar sein sollte. Es war echt mega schön. Dort fand ich auch direkt Anschluss, und wir gingen abends zusammen aus. Ob es jetzt eine Bar oder ein Club war, ist sehr schwer zu sagen. Es standen Tische und Stühle herum, die sogut wie alle besetzt waren. Allerdings war es sehr laut und zwischen den verschiedenen Sitzgruppen gab es genügend Platz zum Tanzen, was zur späteren Stunde auch einige getan haben. 
Durch diesen Barbesuch wurde ich daran erinnert, wie verwöhnt wir in Deutschland doch sind, was es mit dem Rauchverbot in Lokalitäten angeht. Die Zigaretten haben hier einen sehr eigenartigen Geruch, (die Franzosen, die mit dabei waren, sagten, es wäre Arnis. Der Meinung bin ich allerdings nicht.) der richtig in den Augen brannte. Währenddessen ging es noch, aber als wir raus gingen, um ein Mädel zum Hostel zu bringen (sie musste am nächsten Morgen früh raus), brannten meine Augen richtig. Aber da musste ich halt durch 😛 

Am nächsten Morgen wollte ich eigentlich zum Frühstück (7-11 Uhr) gehen, jedoch schaffte ich es nicht ganz. Um ca. 14h entschied ich mich dann, wieder zu den Lebenden zu gehören und stand auf. Das Sightseeing hat sich ja dann quasi schon erledigt. Ich versuchte also meine Reise zu planen (was nicht so ganz klappte) und so Zeug. Abends lief ich dann mit Amelia, einer Engländerin, durch die Straßen, auf der Suche nach Streetfood. Wir gingen auch durch die Nebenstraßen, die echt schön waren   . Die Einheimischen hatten kaum Fenster in ihren Häusern, was durch das Wetter ja kein Thema war, schließlich ist es warm genug. Aber was, wenn es regnet? Dann wird der Wohnraum doch komplett nass? 

Abends lernte ich dann einen Indonesier kennen, mit dem ich auch am nächsten Tag zumindest etwas Sightseeing machte. Ich hatte in Google ein rotes Schloss oder sowas gefunden, was ich unbedingt sehen wollte. Heraus stellte sich allerdings, dass es ein Kinderspieleland war :/ 
Wir mussten für die gesamte Area Eintritt bezahlen, und für die einzelnen Attraktionen auch nochmal. Mega komisch. Diese Anlage war sogar recht groß, sodass wir uns einen Roller liehen, um von A nach B zu fahren. Außer diesem Schloss standen dort einige typisch Indonesische Häuser, die nach den verschiedenen Ethiken und Regionen sortiert waren. 

Im Anschluss fuhren wir mit dem Bus ca. zwei Stunden in die andere Richtung, zum Ocean Parc irgendwas. (Die Namen hier sind nicht nur unaussprechbar, sondern auch unschreibbar 😀 ) Dort war es auch sehr schön, und der Plan war, dort den Sonnenuntergang zu schauen. Allerdings ist es hier abends immer recht bewölkt, sodass es keinen Sinn gemacht hätte, dort jetzt noch über eine Stunde zu warten. Daher entschieden wir, wieder zurück ins Hostel zu fahren. Als wir im Grap auf dem Rückweg waren, wurde die Sonne knall Orange, sodass wir uns ärgerten, nicht gewartet zu haben. 😫 
Durch verschiedene Unterhaltungen sagte er mir, er hätte eine Freundin in Bandung, die er fragen könne bezüglich einer Sightseeing-Tour. Da sagte ich natürlich nicht nein :) Ich buchte auch das Zugticket für den nächsten Tag, um nach Bandung zu kommen. 
Der letzte Abend ging dann sehr ruhig zu, da an diesem Morgen meine neu gewonnenen Freunde schon abgereist waren. Ich traf noch eine Schweizerin in der Bar, die ähnliche Ziele hat wie ich. Wir tauschen Nummern, um in Kontakt zu bleiben, denn sie wollte nicht nach Bandung/fuhr direkt nach Yogyakarta durch. 

Am nächsten Morgen verabschiedete ich mich von Lugi (dem Einheimischen) und nahm ein Grab zum Bahnhof. Das Bahnhofssystem ist ganz anders als in Deutschland. Dort muss man durch eine Kontrolle durch, die das Zugticket mit dem Ausweis abglich. Und es war sehr unübersichtlich. Allerdings war das Personal sehr zuvorkommend und hilfsbereit, sodass ich den Zug direkt fand. 

Als Fazit kann man sagen, dass die Bilder von Google der Stadt gar nicht ähnlich sehen. Hätte ich vorher einige Bogeinträge gelesen, hätte ich darauf gehört, denn diese besagen, dass höchstens eine Nacht in der Stadt reicht. Nun ja, aus Fehlern lernt man, oder eben nicht. Denn über Bandung wird das selbe gesagt. Ich bin gespannt 🙂

02August
2018

That moment... when you realize that the waiting has an end!

Nach einigen wenigen Stunden Schlaf klingelte der Wecker um 5:30 Uhr. Aufstehen war angesagt, den restlichen Kram in den Rucksack packen, duschen. Was eben so ansteht vor einer Reise. 

Um 7:30 Uhr stand dann mein persönliches Taxi vor der Tür. Bzw. mein Choffeure, denn Mathea fuhr mich mit meinem Auto zum Flughafen. Vorher legten wir noch einen Zwischenstopp in Marburg ein, da ich noch einige Bücher zurück bringen musste. Wir sind mit Absicht so früh losgefahren, da wir in Marburg noch Frühstücken waren . Mit Aussicht auf den Marktplatz in der Oberstadt belächelten wir eine Gruppe Studenten, die gerade am Umziehen waren. Da lief z.B. eine schwebende Matratze von A nach B, dicht gefolgt von einem Spiegel ohne Beine. 

 

Weiter gings zum Flughafen nach Frankfurt. Mit den Worten "Ich bin die letzte, die dich lebend sieht" verabschiedete sich Mathea von mir. Das gab ich lächelnd zurück, denn sie fuhr ja mit meinem Auto. 😛 Späße müssen sein! 

Im Flughafen angekommen sah ich den Wald vor Bäumen nicht. Jetzt wusste ich wieder, warum man bei Langstreckenflügen ca. 3 Stunden früher da sein sollte. Sooooooo viele Menschen. Mit meinem Gepäck, welches mir sehr schwer vorkam, rannte ich meine Runden, auf der Suche nach dem Check-In Schalter von Emirates. Durch Nachfragen erfuhr ich, dass dieser am anderen Ende der Halle war. Ich ging also dorthin, machte meinen Backpack Flugsicher und gab ihn auf. Die Dame am Schlater fragte ich, ob ich einen Rückflug hätte, da ich ja sonst das Visa on Arival in Indonesien nicht bekommen würde. Klar habe ich einen, allerdings von Bangkok/Thailand aus. Das stiftete ein wenig Verwirrung, aber es schien dann doch okay zu sein. 
Ohne meinen Backpack ging es dann weiter zur Grenzkontrolle. Es ist schon etwas gruselig, in diesem kleinen Claskasten eingesperrt zu sein, mit einer Kamera, die vor einem auf und ab fährt, bis sie genau vor deinem Gesicht zum stehen kommt. Aber die paar Sekunden sind mir lieber, als mich in eine Warteschlange zu stellen. Immerhin wollte ich mir auf der steuerfreien Seite noch ein Buch und etwas zu Trinken kaufen. 
In der Regel suche ich immer erst mein Gate, und ziehe dann los, um mich in den Geschäften umzuschauen oder ähnliches. So auch diesmal. Allerdings musste ich dann erst einmal durch die Sicherheitskontrolle. Ja, mich wunderte es auch. Grenzkontrolle, Tax-free Bereich, dann Sicherheitskontrolle. Nun gut, dann wird es eben so gemacht. Auf der anderen Seite war nur ein Flur mit einer kleinen Warteschlange. Scheinbar wurde der Boardingpass kontrolliert. Als ich an der Reihe war, schaute die Dame auf eine Liste, und fand mich nicht. Panik! Ich solle zu dem Schalter dort drüben gehen. Mehr Panik. Am Schalter bekam ich 'nur' eine neue Boardkarte. Warum, weiß ich nicht. Doch als ich drauf schaute, traute ich meinen Augen nicht! Buissness-Class. Ich wurde upgegradet. 

Ich ging also wieder an der einen Kontrolle durch, und landete im Wartebereich. Da kam man auch so schnell nicht wieder raus. Also hatte ich kein Buch zu lesen. 😫 Doch durch das Upgrade hatte ich gewiss genug Beschäftigung. Beim warten traf ich eine Dame, die ihre Tochter in Neuseeland besuchte. Wir quatschten ein wenig, bis das Boarding losging. 

So hatte ich mir die erste Klasse immer vorgestellt. Man hatte keinen direkten Sitznachbarn, sehr viel Platz, eine eigene Minibar, ein Tablet, ein Dings dass so aussah wie eine PSP, einen eigenen Bildschirm, der recht groß war, man konnte sogar den Sitz elektrisch verstellen, liegen, halb liegend, sitzend . Dann kam ein Flugbegleiter mit einem Glas Champagner vorbei, stellte sich persönlich vor und sagte, dass er sich um mein Wohlbefinden während des Flugs kümmert. Er erklärte mir meine Kabine, sagte mir wo die Notausgänge und die Toiletten sind und dass es im hinteren Bereich des Flugzeugs eine Lounge gäbe. Dort könne ich mir außerhalb der Mahlzeiten Snacks und Getränke holen. 
Vor dem Start wurde ich gefragt, was ich denn nach dem Start trinken wolle und welche Mahlzeit ich mir wünsche. 
Leider bin ich zwischendurch eingeschlafen, sodass der freundliche Flugbegleiter mich weckte, als es essen gab. Sehr netter Mensch. Ich hätte echt das Essen verpennt, wenn er nicht gewesen wäre. 

Zwischendurch gab es einige Informationen, z.B. das 520 Passagiere an Board sind und 26 Besatzungsmitgliedern aus 15 Ländern mit 17 Sprachen. 

In Dubai angekommen hatte ich 4 Stunden aufenthalt. Serien schauen konnte ich nicht, da diese in dem Land scheinbar nicht erlaubt sind. Die Zeit ging trotzdem relativ schnell rum, da ich noch einmal durch die Sicherheitskontrolle musste, dann einmal quer durch den Flughafen zum Gate etc. 
Es ist ein schöner Flughafen, jedoch wurde dort einiges umgebaut. Und auch der Wartebereich in meinem Gate war etwas merkwürdig, da davor nur 8 Stühle standen. Aber es gibt schlimmeres. Also einfach auf den Boden gehockt und gewartet 😀

Economy-Class war bisher nie so ein Problem für mich. Durch meine Größe habe ich kein Platzproblem und dort gibt es auch Bildschirme, wo man Filme etc. schauen kann. Allerdings hatte ich jetzt den direkten Vergleich, sodass ich mir schon etwas beengt vorkam. Als Fazit kann man sagen, dass sich der Aufpreis zur höheren Klasse definitiv lohnt, ich ihn aber nicht bezahlen werde, da man von dem Geld schon quasi fast den Rückflug bezahlen kann. 

Ich bin aber sehr froh, diese Erfahrung gemacht haben zu dürfen. 

Ich bin nun in Jakarta, Indonesien angekommen. 

Save travels 🙂